Published on August 24th, 2013 | by Rafael Wildauer
0Unredlichkeit wird belohnt
Die Bestrebungen der Finanzministerin beim FATCA Abkommen mit den USA auf Informationen über SteuerhinterzieherInnen in Übersee zu verzichten ist nur ein Beispiel das zeigt welchen Preis Fekter für die Beibehaltung des Bankgeheimnisses bereit ist zu zahlen. Das Steuerabkommen mit der Schweiz das Österreich noch schnell abgeschlossen hat bevor es ein EU-Mandat zur Verhandlung über die Zinsrichtlinie gab, sieht eine billige Möglichkeit zur Legalisierung von Schwarzgeldern vor. Auch hier gab es keine Bestrebungen Österreichs die vollen Informationen zu erhalten. Die Ende Juli veröffentlichen Zahlen zu diesem Abkommen belegen eindeutig: Während der/die österreichische DurchschnittsverdienerIn in Österreich 32% des Jahreseinkommens an Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeitrag abführen muss, wird das Schweizer Schwarzgeld im Schnitt mit einer 20%-Steuer legalisiert. Das ausführliche Beispiel kann hier nachgelesen werden. Es zeigt, dass die Bemühungen der Finanzministerin den automatischen Informationsaustausch zu verhindern letztlich auch auf Kosten der heimischen SteuerzahlerInnen gehen, indem auf Einnahmen und wirksame Abschreckung verzichtet wird.